27. Sebnitz Trainingslager

Bereits zum 27. Male strampelte wieder am Ferienende eine Trainingsgruppe vom Trainingszentrum Ski aus Jonsdorf (PSV Zittau) mit dem Rad von der Skihütte in Jonsdorf bis nach Hertigswalde in unser kleines Bad. Etwa 80 km ist dabei die alte Traditionsstrecke. Eigentlich keine große Sache, wird da der Eine oder Andere denken, der da wenig Hintergrundwissen hat. Denn normaler Weise erledigt man das doch locker in drei Stunden. Vielleicht ?!
Aber bei uns sieht das von Jahr zu Jahr etwas anders aus.
15 Kinder und 5 Erwachsene versammelten sich am Sonnabendmorgen zur Abfahrt in Richtung Sebnitz. Dieses Jahr hatten wir drei Achtjährige in unserem Starterfeld.
Medea, mit dem „kleinsten Rad der Welt“, Gustav, der auch zum ersten Mal dabei war und Anton, der nach dem Rekord des „Jüngsten“ nun auch den Rekord des jüngsten „Hin- und Herfahrers“ in seinen Besitz bringen wollte.
Das Wetter beim Start sah nicht gerade rosig aus. Aber bei der Abfahrt gegen 10:15 Uhr regnete es noch nicht. Wir hatten uns in zwei Gruppen geteilt, damit wir den Verkehr auf der Straße nicht zu sehr behinderten. Alle gaben sich sehr viel Mühe und so kamen wir ganz gut voran. Wenn unserer Blicke Richtung Sächsische Schweiz wanderten, sahen wir einen aufgelockerten Himmel. Im Rücken hatten wir einen tiefschwarzen Himmel, der uns immer zu folgen versuchte.
Unsere Mittagspause, die nach unserem Bergsprint folgte, hatten wir uns redlich verdient. Nach kurzer Rast starteten wir erneut in Richtung  Schmilka, da das Wetter mit dicken Regenwolken uns im Nacken saß. Wir kamen wieder gut voran. Es dauerte auch nicht lange, da fuhren wir hinab nach Hrensko. Beim Anblick der Elbe, erreichte uns aber auch ein kräftiger Regenschauer. Doch wir hatten Glück. Schnell war ein kleiner Unterstand gefunden, wo wir uns alle vor dem Regenguss schützen konnten. Nur unserer drei Großen (Richard, Richard und Lotti) hatten diese Situation etwas verpeilt. Sie radelten durch den Schauer bis Schmilka, wo sie dann bei herrlicher Sonne aber klitsch nass auf uns warteten. Gemeinsam ging es dann nach Bad Schandau, das Kirnitzschtal entlang bis zum Ziel auf der Anhöhe von Ottendorf. Als Erster erreichte dort oben Richard Seemann das Ziel, der sich ganz kontinuierlich einen guten Vorsprung herausgefahren hatte. Zu spät hatte Richard Bachmann bemerkt, dass die Post schon abgegangen war. Als Dritter bei den Jungen erreichte Franz das Ziel. Die Mädchenkonkurrenz gewann Katja vor Lotti.
Als wir nach einer Weile alle wieder zusammen waren, ging es den letzten Kilometer mit einer herrlichen Abfahrt direkt bis zu unserem Quartier.
Endlich alles wieder ohne große Komplikationen geschafft. Jetzt war erst mal Auspacken und Entspannung dran. Am ersten Abend verwöhnte uns wieder Gisbert mit seinen kulinarischen Spezialitäten. Das ist immer wieder eine große Erleichterung für uns. Danke nochmal an Gisbert, Thomas und Fam. Richter.
Der erste Abend ist immer ein Erzählabend mit unseren „alten“ Quartiereltern, der Fam. Seifert. Auch in diesem Jahr wurde es ein langer Abend mit einem guten Tropfen.
Am nächsten Tag mussten wir leider unsere Tagesklettertour absagen, da uns das Wetter mit ein paar Regenschauern einen dicken Strich durch unsere Rechnung gemacht hatte.
Somit beschlossen wir uns auf eine längere Wandertour zu begeben.
Beutenfall, Bloßstock, Wilde Hölle, Affensteine, Frienstein (Ida- Grotte), Kleiner Winterberg, Hinteres Raubschloss und zurück. Ganz haben wir unser Vorhaben nicht geschafft, da unsere Kinder noch ein Badewannenrennen durchführen wollten.
Also sind wir am Kleinen Winterberg in Richtung Kuhstall abgebogen. Vom Kuhstall ging es dann zurück zum Beutenfall, wo wirklich noch alle unsere Autos vorfanden.
Auch am zweiten Tag mussten wir unsere Schlauchbootfahrt auf der Elbe absagen. Aber bei 6°C war mir der Wasserspaß wirklich zu kalt. Also ging es zur Festung Königstein. Erst eine komplette Umrundung und danach auf die Festung.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung stiegen wir am Nachmittag wieder ab nach Königstein. Von dort ging es dann mit dem Auto nach Rathen und mit den Inlinern wieder hoch nach Schmilka. Das war es auch in diesem Jahr eine erlebnisreiche Tour. Schon beim Anziehen der Inliner stellt Medea einen nicht zu reparierenden Schaden der Roller fest. Also ab in das Auto. Jasmin schaffte es bis Königstein, dann wurde sie erlöst.
Beim Überfahren der Holzbrücke in Bad  Schandau fädelten Tim und Vincent mit den Stöcken ein und stürzten grob. Tim hatte sich dabei ziemlich heftig die Unterlippe aufgerissen und blutete stark. (neuer Spitzname: Lippe)  Vincent kam ohne große Verletzung davon. Nur sein Stock machte sich selbständig und verschwand langsam in dem Zwischenraum der Brücke. Im letzten Moment hechtete er sich nach dem Stock und konnte ihn festhalten. Danach ging es dann weiter Richtung Schmilka. Dort rollte als erstes Lotti vor Franz auf dem Parkplatz ein. Den dritten Platz sicherte sich der Richard Seemann knapp vor dem Coach, der nach der Aktion „Erste Hilfe“ eine Aufholjagd zu absolvieren hatte. Dann ging es  nach Hause in unser Bad, wo wir noch ein Fußballspiel anzetteln wollten.
Aber als wir am Ende des Kirnitzschtales ankamen, ging es nicht weiter. Nein, kein Felssturz. Ein Schwerlasttransporter mit seiner schweren Baumaschine auf den Sattel war von der Straße in den Seitengraben gefahren und blockierte somit die gesamte Straße. Also wenden und langsam zurück. Da war es schon fast dunkel, als wir im Bad ankamen. Damit sollte unser Spiel vom ersten Abend, was mit einem spektakulären 8:8 endete, auch das Letzte bleiben. Gespielt wurde natürlich wieder bis zur absoluten Finsternis.
Am Abschlusstag war es dieses Jahr ein wenig anders als sonst. Keiner wollte Fußball spielen oder Badewanne fahren. Es regnete mehr oder weniger und es war kalt. UND es fehlte Franz. Er musste schon am Vorabend abreisen, da er Dienstag eine Voruntersuchung für eine OP haben sollte.
Also war es ein eher ruhiger Vormittag mir Packen, Aufräumen, Säubern und Essen.
Dann ging es endlich los. Gegen 12:00 Uhr ging es wieder Richtung Heimat.
Alle fuhren ein gutes Pedal bei gleichbleibenden Nieselregen. Auch Anton, der damit den Hin- und Herfahr-Rekord von Franz brechen wollte, kam gut voran. Er war vielleicht so aufgeregt, dass ihm in der letzten Nacht ein kleines Malheur  passierte. Sein neuer Spitzname ist ab sofort „Matz“.
Am Ende holten sich Richard B., Liselotte Z, und Dennis V. die ersten Plätze beim Zieleinlauf an der Hütte.

Damit ist schon wieder alles Geschichte. Danke noch mal an alle Helfer. Es war wieder eine herrliche Zeit.
Die 30. Tour 2017 wird wieder gelaufen! Wer ist dabei? 

Ski und Berg Heil V.H

 

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